La vie en rose



Eine feine, dekadente Rosenseife war längst überfällig und auch, wenn sich die Entstehung am Ende recht frickelig gestaltet hat, bin ich froh, diese "Seife auf Umwegen" doch noch zustande gebracht zu haben - wenn hier auch zugegebenermaßen einige laute Flüche mit im Spiel waren. 🙈😅


Verseift wurden Mandelöl (Rosen-Mazerat), Pfirsichkernöl, Arganöl, Rizinusöl, Kokosöl nativ und Kakaobutter.
ÜF: 15%
Wassermenge: 28% bezogen auf die GFM
Zusätze auf 500g GFM: 3TL Zucker, 1g Seide
Duft: "Fresh Cut Roses" von Scent Perfique
Herstellungsart: HTCP

Ob das Rosen-Mazerat in der Seife wirklich Sinn macht, sei mal dahingestellt. 😁
Das Öl duftet zwar herrlich nach Rosen, allerdings hält sich dieser Duft in der fertigen Seife leider nicht. Ich fand es trotzdem schön, die Rosen aus Papa's Garten oder zumindest einen Hauch davon in der Seife zu verarbeiten. 💕


Alles fing so schön an. Der Seifenleim war perfekt und hat alle Arbeitsschritte brav mitgemacht.
Als erstes habe ich winzige, noch unbeduftete Teile des Leims gefärbt und mit einer Einwegpipette in einige der Rosen- und Blättchen-Aussparungen meiner Form gefüllt.


Von dem Duft, der übrigens sehr authentisch ist, wusste ich, dass er andickt, aber das war kein Problem bzw. sogar gewünscht, denn so konnte ich ein paar schnurgerade Schichten gießen, indem ich zuerst den SL aufgeteilt und gefärbt habe und dann den rosa-apricotfarbenen Teil beduftet und ihn zügig in die Form gegeben habe. In der Form wurde die Seife durch das Parfümöl recht schnell fest, so dass ich mit der nächsten Schicht auf gleiche Weise weitermachen und die Schichten übereinander gießen konnte, ohne dass sie ineinander verlaufen. 
Der restliche, noch unbeduftete und ungefärbte Seifenleim ist so lange flüssig geblieben, dass sogar noch Zeit blieb, um ein paar winzige Auflegerformen für eine zukünftige Seife damit zu befüllen. 😉

Soweit so gut. 😎 Bis hierhin war also alles wirklich perfekt und easy gelaufen, die Seife wurde eingepackt und schlafengelegt und ich hab schon angefangen, mich auf meinen Lorbeeren auszuruhen. 😂😇🙈


Am nächsten Tag habe ich sie wie selbstverständlich und völlig gedankenverloren ausgeformt... 
- und dabei überhaupt nicht darauf geachtet, dass sie noch zu weich war!!! 😒
Ich bin anscheinend recht verwöhnt, was die Ausformbarkeit meiner Seifen betrifft, denn die meisten lassen sich nach 24 Stunden problemlos aus der Form befreien, und so hab ich diesmal durch blöde Ungeduld und indem ich schlichtweg nicht drüber nachgedacht habe, die Seife fast zerstört, denn einige (viele) der Röschen sind in der Form hängengeblieben. 😭
Selber schuld, kann man da nur sagen... 😑
Ihr könnt Euch sicher vorstellen, wie sehr ich mich über mich selber geärgert habe.


Am Ende ist das Ganze dann durch diesen wirklich blöden Fehler noch richtig in Arbeit ausgeartet. 😏
Die kaputten Stellen habe ich mit einem scharfen Cuttermesser etwas geglättet und schließlich meine Knetseifen-Reste hervorgekramt und mich ans Röschen-Kneten gemacht. 
Niiiieeeemals wollte ich das tun, Röschen kneten, viel zu viel Arbeit und Fummelei und andere können das definitiv besser und ich hab ja meine tolle Rosen-Form - so dachte ich immer. 😂
Tja, man soll niemals nie sagen und so habe ich also ganz klein mit Hut einen halben Abend vor dem Fernseher winzig kleine Rosen geknetet. 🙈
Ich gelobe hiermit feierlich, dass ich niiiieeee wieder eine Seife zu früh ausformen werde, denn das war Strafe genug. 😇😂


Die Röschen habe ich am nächsten Tag mit jeweils einem kleinen Tropfen Glyzerinseife auf die entsprechenden Stellen "geklebt" und so ist doch noch ein einigermaßen vorzeigbares Gesamtbild entstanden, wenn es auch reichlich improvisiert und alles andere als perfekt ist.
Man kann aber zumindest sagen, dass ich wieder mal etwas daraus gelernt habe. 😁



Beliebte Posts