Kleiner Seifen-Crashkurs: Zucker und Salz



Beim Stöbern auf den unzähligen Seifen-Blogs und Foreneinträgen dieser Welt stößt man immer wieder auf Zucker und Salz in der Seife. Es ist schnell erklärt, was es damit auf sich hat. 😊

Zucker soll die Schaumbildung der späteren fertigen Seife unterstützen und den Seifenleim fließfähiger halten.
Salz macht die Seife härter und auch etwas haltbarer. 

Wir bringen diese beiden Zusätze über die Lauge in die Seife, indem wir sie vor Hinzugabe des NaOH gründlich in das Wasser für die Lauge einrühren, bis sich alles aufgelöst hat.
Danach kann wie gehabt das NaOH dazu gegeben werden.

Die Dosierung von Zucker und Salz ist ein bisschen Geschmackssache.
Da Zucker die Seife aufheizt, nehme ich maximal 4TL auf 500g Gesamtfettmenge. 
Ein guter Richtwert ist 2TL Zucker und 2TL Salz auf 500g GFM.

Falls Ihr Zucker, Salz und/oder Seide in einer 1:1-Lauge unterbringen wollt, solltet Ihr die Wassermenge zum Anrühren der Lauge um das Gewicht dieser Zusätze erhöhen, damit das NaOH sich in der stark reduzierten Flüssigkeit vollständig lösen kann.
Das heißt, dass bei Zugabe von z.B. 5g Gramm Salz oder Zucker die Wassermenge ausgehend von dem 1:1-Mischungsverhältnis um 5g erhöht werden sollte.
Wird die Lauge mit einer höheren Flüssigkeitsmenge angerührt, ist dies nicht nötig.


Viele Seifensieder rühren 2TL Puderzucker (auf 500g GFM) in den Seifenleim ein. Auch das pusht den Schaum ein wenig. Ich rühre den Puderzucker vorher in einem Schlückchen (Rizinus-)Öl an, so lässt er sich homogener im Seifenleim verteilen.

Nicht alle Sieder sind von den schaumfördernden Eigenschaften des Zuckers überzeugt, ich persönlich finde aber schon, dass man einen Unterschied merkt. Probiert es am besten selber aus. 😉 

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